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Beitrag vom 12.11.2002
Professur für Frauenspezifische Gesundheitsforschung an der Charité in Berlin
AVIVA-Redaktion
Die Gefahr, an Herz-Kreislauferkrankungen zu sterben, ist für Frauen größer, weil die Krankheitssymptome sich von denen der Männer unterscheiden. Die Unterschiede sollen erforscht werden
Berufen wurde die Kardiologin Prof. Dr. Vera Regitz-Zagrosek, der Lehrstuhl wurde in Kooperation mit dem Deutschen Herzzentrum Berlin eingerichtet. In Zukunft müsste berücksichtigt werden, dass in der Diagnostik und im Krankheitsverlauf insbesondere Herz-Kreislaufkrankheiten bei Frauen anders ausgeprägt sind als bei Männern. Entsprechend müssten in der medikamentellen Behandlung und Krankheitstherapie unterschiedliche Methoden angewandt werden.
Notwendig sind verstärkt frauenspezifische Angebote in der Prävention und der Rehabilitation von Herzkrankheiten, an Frauen müssen differenziertere Kenntnisse über die Herz-Kreislaufkrenkheiten vermittelt werden.
Frau Regitz Zagrosek widmet sich an der Charité der Wirkung von Östrogenen im kardiovaskulären System. Sie hat schon vor ihrer Berufung das gegründet und bei der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie die Arbeitsgruppe Herz-Kreislauferkrankungen bei Frauen etabliert.
Aufgebaut wird ein Beratungszentrum in Form einer Telefon- und Internet-Kontaktstelle für Frauen, Ärzte, Krankenkassen, Verbände und Pharmafirmen über geschlechtsspezifische Aspekte. Bereits jetzt können Informationen für Fachkollegen über die Internet-Adresse www.dhzb.de ("Hormone und Herzerkrankungen bei Frauen") abgerufen werden.